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Wandern an Portugals Algarve

Wandern an Portugals Algarve

Unsere Kollegin Anne kennt die Algarve bereits von früheren Urlauben. Um eine neue Perspektive auf diese traumhafte Region Portugals zu bekommen, hat sie im letzten Jahr die Wanderschuhe angezogen und ist für ein paar Tage zu Fuß auf Entdeckungstour gegangen. Hier berichtet sie von ihren Erlebnissen und einer Postkartenidylle, die jeder einmal gesehen haben sollte.


Reiseziel Algarve: Warum sich ein Besuch belohnt

Schon als Kind durfte ich gemeinsam mit meinen Eltern Urlaub an der Algarve machen. Damals bedeutete das für mich vor allem eines: Sonne, Strand und jede Menge Ferienspaß. Doch auch im Erwachsenenalter zog es mich immer wieder in diese wunderbare Region Portugals zurück. Dabei wurde mir bewusst, dass die Algarve noch so viel mehr zu bieten hat als Sommer, Strand und Sonnenschein. Algarve, das sind intensive Düfte und leuchtende Farben, eine einzigartige Flora und Fauna, raue Küsten und versteckte Buchten, kleine Fischerdörfer und ein beeindruckendes Hinterland. Dabei hat wirklich jede Jahreszeit hier ihren ganz besonderen Reiz. Ich persönlich bevorzuge für einen Besuch unseren Herbst, denn da herrschen an der Algarve angenehme Temperaturen, die Touristenströme werden weniger und die Natur hat diesen ganz besonderen Glanz, der sich mit Worten kaum beschreiben lässt.

Aktiv genießen: Wandern an der Algarve

Im letzten Jahr wurde der Wunsch in mir laut, die Algarve zu Fuß etwas genauer erkunden zu wollen. Die Küstenregion ist als Ziel für aktive Reisende bekannt, auf Holzpfaden und gut ausgeschilderten Routen lässt sich die Gegend sehr gut erwandern und immer wieder bieten sich unterwegs atemberaubende Blicke auf die Weiten des Atlantiks. Mitten drin in der Natur und durch die eigenen zwei Beine herrlich entschleunigt, lässt sich die mir so vertraute Umgebung noch mal ganz anders wahrnehmen als mit Auto, Bus oder Bahn. Eine tolle Art also, ein Reiseziel von einer völlig neuen Perspektive kennenzulernen.

Wandern an der Algarve mit Gebeco

Algarve - an der facettenreichen Südküste Portugals wandern
8 TageWanderreisen
Portugal

Algarve - an der facettenreichen Südküste Portugals wandern

  • Entlang der Rota Vicenta
  • Standort Reise
  • Wanderung zum Cabo São Vicente
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ab € 1.695inkl. Anreise

Entdeckungen an der Algarve: Eindrücke wie von einer Postkarte

Ich starte meine Wander-Tour in dem kleinen Fischerort Carvoeiro. Im Sommer ist dieser Ort ein kleiner Touristenmagnet – unzählige kleine Souvenirgeschäfte, Anbieter für Bootstouren in die umliegenden Grotten und zahlreiche Restaurants und Cafés reihen sich hier aneinander, in den Gassen herrscht ein lebhafter Trubel und Stimmengewirr erfüllt die Luft. Jetzt, im Oktober, ist es ruhiger in Carvoeiro und ich kann in aller Ruhe durch die verträumten Gassen schlendern, einen Galao auf dem Marktplatz genießen (Blick auf den Strand inklusive) und die Fischer dabei beobachten, wie sie ihre Boote nach einer ereignisreichen Saison winterfest machen. Sobald hier die Nebensaison an die Türen klopft, verwandelt sich Carvoeiro in einen pittoresken, verschlafenen Fischerort, der sofort Kindheitserinnerungen in mir weckt. Herrlich!

Auch der erste Stopp meiner Wanderung lockt mit malerischen Aussichten. Von meinem Platz im Café geht es zunächst ein kurzes Stück steil hinauf, bis Carvoeiro mir zu Füßen liegt. Der Blick zurück versetzt mich sogleich wieder ins Schwärmen: Bunte Fischerhäuschen und raue Klippen säumen den kleinen Strand - ein echtes Postkartenmotiv! Auf der anderen Seite glitzert das blaue Meer im Sonnenlicht. Ich reiße meinen Blick los, spaziere weiter und entdecke auf einer kleinen Anhöhe die Kirche "Ermida de Nossa Senhora da Encarnacao". Ein wunderbarer Ort für einen Gottesdienst, eine Taufe oder eine Hochzeit. Von hier führt mich der Weg einen kleinen Holzbohlenweg die Klippen entlang. Immer wieder passiere ich unterwegs Cafés oder Restaurants, die in den vielen kleinen Buchten auf dieser Route liegen und zu einer Pause einladen. Mittags gebe ich mich der Verlockung hin und mache es mir in einem Restaurant namens "O Stop" bequem. Dieses liegt direkt am Strand "Praio do Vale de Centeanes" und bietet eine gemütliche Terrasse mit Blick auf den Atlantik. Es gibt frisch gegrillten Fisch, etwas Gemüse und Kartoffeln - unfassbar lecker und die perfekte Stärkung nach der etwa zweistündigen Wanderung!

Am Nachmittag führt es mich weiter an der Küste entlang. Kurz durchquere ich eine beschauliche Wohnsiedlung. Hier soll Udo Jürgens viele seiner Urlaube verbracht haben. Und tatsächlich entdecke ich das Familienanwesen: Vor dem Tor ist, wie so typisch für viele Häuser an der Algarve, ein Fliesenbild mit dem Namen des Hauses und dem Symbol einer Geige angebracht. Ich freue mich über diese Entdeckung, setze meine Reise fort und stoße etwas später auf eine lange Reihe von Stufen, die zu einer kleinen versteckten Bucht hinab führen. Die Treppe ist direkt zwischen zwei Felsen geschlagen und der Weg wirkt steil und abenteuerlich, doch ich wage mich dennoch an den Abstieg. Es lohnt sich, denn ich erreiche einen traumhaften Strand, den ich komplett für mich alleine habe. Nach einer kurzen Pause geht es für mich noch eine Weile entlang der Küste. Dabei begleitet mich stets das Rauschen des Meeres. Etwas später endet mein erster Wandertag mit einem frischen, salzigen Duft in der Nase und einem zufriedenen Lächeln in meinem Gesicht.

Algarve: Küste, Atlantik und Gebirge

Das Ziel meiner heutigen Wanderung ist das Fischerdorf Benagil. Nach einer kleinen Erkundungstour setze ich mich in eines der Restaurants, die hier direkt auf den Klippen thronen und genieße einen wunderbaren Blick auf den Atlantik. Ich bin auch heute viel gelaufen und bin froh, den Tag entspannt bei einem Vino Verde ausklingen lassen zu können. Als nächstes steht eine Wanderung im Monchique Gebirge auf dem Plan. Hier zeigt sich mir ein ganz anderes Bild der Algarve: In der grünen, hügeligen Landschaft erwarten mich kleine, malerische Dörfer und auch das zauberhafte Örtchen Monchique ist einen Besuch wert. Die Nähe zu den Bergen, die zahlreichen Wanderwege und die herrlichen Thermalbäder machen Monchique zu einem beliebten Kurort und zum idealen Ausgangspunkt für spannende Ausflüge in die Region. Natürlich werfe ich bei der Gelegenheit auch einen Blick auf den Berg Fóia, der mit 900 Metern der höchste Berg der Gegend ist. Für Erholung und Entspannung sorgt am Abend ein Bad in einem der Thermalbäder – ich bin rundum zufrieden!


Mein Fazit

Jeder sollte einmal in seinem Leben an der Algarve gewandert sein! Die Region bietet eine Postkartenidylle, die ihresgleichen sucht und besonders zu Fuß lässt sich an fast jeder Ecke eine spannende Entdeckung machen. Unzählige kleine Cafés und Restaurants laden zum Verweilen ein und die regionale Küche hat einiges an Köstlichkeiten zu bieten, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Für mich ist und bleibt die Nebensaison die beste Reisezeit, da weniger Besucher in den Gassen der malerischen Städtchen unterwegs sind und das Leben grundsätzlich etwas verträumter und ruhiger abläuft. So oder so ist die Algarve ein Reiseziel, das für jeden Geschmack etwas zu bieten hat und auch ich werde wiederkommen – denn ich habe auf meiner Reise eine Menge Wanderwege entdeckt, die ich gern ausprobieren möchte.



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